Baukultur entdecken
Altes Wärterstellwerk
Weinfelden erhielt bereits 1855 durch den Bau der Thurtallinie ZürichWinterthurRomanshorn seinen ersten Bahnhof. 1890 wurde der Wunsch nach einer weiteren Bahnlinie, nämlich jener von Konstanz über Weinfelden nach Wil, laut. Doch erst 21 Jahre später konnte diese Strecke dem Verkehr übergeben werden. Die Stadt Frauenfeld hatte zuvor vergeblich eine alternative Linienführung über Märstetten oder Sulgen propagiert. Weinfelden wurde somit 1911 zum Kreuzungsbahnhof. Die Erhöhung der Zugfrequenzen bedingte bald den Bau eines Stellwerkes, von wo aus das Gleisfeld aus der Höhe überwacht und durch Stellen der Weichen und Signale das reibungslose Kreuzen der Zugskompositionen garantiert werden konnte. Das turmartige Gebäude mit seinem Flachdach steht längsseitig am steilen Bahnbord und ist ein wichtiger Merkpunkt im Bahnareal. Ein Abbruch des heute nicht mehr benötigten Stellwerkes konnte dank dem Einsatz des Heimatschutzes verhindert werden. Heute dient es dem Thurgauer Heimatschutz als Geschäftsstelle.
Baujahr: 1914, 2002 Umbau
Architektur: Werner Keller und Romeo Martignoni, Weinfelden (Umbau)
Baujahr: 1914, 2002 Umbau
Architektur: Werner Keller und Romeo Martignoni, Weinfelden (Umbau)
Adresse
Schützenstrasse 28, 8570 Weinfelden
Datenquelle: Schweizer Heimatschutz